2007. Naturparkhaus Tiroler Lech

Dauerausstellung "Panta Rhei"_
Naturparkhaus Tiroler Lech

Ausstellungsplanung_
Geladener Wettbewerb mit 8 Teilnehmern

Fläche: 500qm NF

Bearbeitungszeitraum: 09.2007-11.2007

Wettbewerbsveranstalter: Naturparkhaus Tiroler Lech e.V. Infostelle


  • Leistungsbild
    • Entwicklung einer inhaltlichen Konzeptskizze, eines Laborbereichs, von Beispielen zu interaktiven Medien und Umsetzung in einem Gestaltungsleitbild;
      Kostenschätzung, Terminplanung;
      Präsentation vor Entscheidungsträgern

  • Details
    • Die Errichtung eines Naturparkhauses zum Tiroler Lech ist ein großes Ziel der Gemeinde Forchach und vieler regionaler Akteure. Als erster Schritt und Auftakt wurde ein künstlerischer Wettbewerb durchgeführt, der erste Ideenskizzen der inhaltlichen Gestaltung abbilden soll. co + operate solutions + co hat sich umfassend mit der gestellten Thematik zu Natur und Umweltschutz befasst und Leitlinien entwickelt, wie diese Themen einem heterogenen Zielpublikum spannend im Rahmen diese Naturparks nahe gebracht werden kann.

      Panta Rhei, alles fließt. Dieser zweieinhalbtausend Jahre alte Gedanke bildet den konzeptionellen Ausgangspunkt der Ausstellung. Von diesem Gedanken werden drei Begriffe abgeleitet, welche die Inhalte der Ausstellung strukturieren: Zeit, Ordnung und Eingriff. Veränderung vollzieht sich in der Zeit; sie unterliegt immer einer Ordnung, und der menschliche Eingriff ist die gravierendste Veränderung dieser Ordnung. Die gestalterische Keimzelle der Ausstellung ist die Form von Geröllsteinen, wie sie am Ufer des Lech vorzufinden sind. Die charakteristische Form solcher Geröllsteine wird sowohl die Makroform des Naturhauses als auch die Mikroformen innerhalb der Ausstellung bestimmen. Im Mittelpunkt des Naturhauses ebenso wie des Naturparkes steht ein Fluss: Der Lech. Er ist der eigentliche "Held" der Ausstellung. Dieser Fluss, der "letzte Wilde" genannt, ist unberechenbar, seine Flora und Fauna in sich vielfältig.

      Die Ausstellung wird insgesamt einer Landschaft nachempfunden, durch die sich der Besucher wie ein Wanderer bewegt. Diese Landschaft besteht aus "Quelle", "Fluss" und "Gipfel", wobei diese Begriffe metaphorisch zu verstehen sind. Die "Quelle" soll den Besucher atmosphärisch einstimmen.  Der "Fluss" ist der eigentliche Hauptteil der Ausstellung. Er ist als Flussbett gestaltet, durch das sich der "Fluss" der Ausstellungsbesucher bewegt. Der "Gipfel" bietet eine inhaltliche Zusammenfassung, einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Lechtals sowie auf Möglichkeiten für den Besucher, die Natur direkt - beispielsweise als Wanderer oder als Bergsteiger - kennen zu lernen.