Stadtmodell Balkon
Dach Bibliothek
Lounge Saal

Bauhaus-Archiv
Museum für Gestaltung

Das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung in Berlin erforscht und präsentiert Geschichte und Wirkungen der bedeutendsten Schule für Architektur, Design und Kunst im 20. Jahrhundert. Das von Bauhausgründer Walter Gropius entworfene Museumsgebäude bot nicht mehr genügend Raum, um dieser großen Aufgabe gerecht zu werden. So war aus Platzmangel nur ein Bruchteil der einzigartigen, von den Besuchern besonders nachgefragten Design-Sammlung zu sehen.

co+operate solutions+co zeichnet seit 2003 durch 4 Projektphasen verantwortlich für die strategische Planung der Erweiterung von Bauhaus-Archiv und Museum für Gestaltung sowie für seine programmatische Entwicklung. Das Büro übernahm folgende Aufgaben:

  • Ziel- und Entwicklungsplanung
  • Einladung bekannter Architekturbüros zu einem kooperativen Wettbewerb
  • Präsentation der Wettbewerbsergebnisse in einem eigens geschaffenen Pavillon
  • Erstellen von Konzepten für die Umsetzung der Entwürfe im Rahmen einer Public Private Partnership
  • Testentwürfe und Visualisierungen für die Neukonzeption des Bestandsgebäude
  • Fortschreiben der Entwicklungskonzeption,
  • Neukonzeption der Solitär-Museumserweiterung für die neue Dauerausstellung
  • Kostenplanung für Investition und Betrieb
    Präsentation vor Entscheidungsträgern.


Das Entwicklungskonzept von co+operate solutions+co sieht eine Trennung der beiden primären Aufgaben Archiv und Museum in zwei Gebäuden vor. Dadurch wird erreicht, dass das Archiv der Ausstellung nach außen hin gleichgestellt wird und an institutioneller Präsenz gewinnt.

Vorausgegangene Planungen, die neuen Raum durch Anbauten an das historische Gebäude zu gewinnen versuchten, wurden verworfen. Zum Einen zeigte sich, dass die lichtdurchflutete Architektur des Gropiusbaus im Widerspruch zu den konservatorischen Anforderungen stand. Seit Jahren waren aus diesem Grunde die Fenster in der Südhalle zum Schutz der Kunstwerke zugeklebt. Anbauten hätten zudem den Charakter des Gebäudes, das in seiner unverwechselbaren Form selbst ein herausragendes Exponat darstellt, verändert.

Für das Bestandsgebäude wurde anhand eines Testentwurfes die optimale Raumaufteilung für Archiv und Bibliothek, Verwaltung und Veranstaltung evaluiert, so dass die einzigartige Architektur des Gropiusbaus und der neue Nutzungscharakter miteinander korrespondieren. Die bislang versteckte Qualität des Gebäudes – z.B. der Panoramablick auf den Landwehrkanal – konnte wieder zurück gewonnen und für Vermietungszwecke gewinnbringend eingesetzt werden.

Die Museumsplanung wurde im Zeitraum 2003-2008 umgesetzt.